* ein kurzes Innehalten
* eine nachhaltige Suchmaschine
2019 sorgte eine Studie des Thinktanks „The Shift Project“ weltweit für Aufregung: Gemäß der Studie käme das Internet – wäre es ein Staat – auf Platz sechs in Sachen Energieverbrauch. Ein nicht unwesentlicher Faktor für diesen enormen Stromverbrauch sind Suchanfragen. Alleine der Marktführer Google muss TÄGLICH mehr als 5,6 Milliarden Suchanfragen bewältigen, das sind 65.000 Suchanfragen in der SEKUNDE. Es gibt keine offiziellen Zahlen zum Stromverbrauch für eine Suchanfrage von Google, aber Expert:innen schätzen, dass eine Suche rund 0,3 Wattstunden verbraucht. Sprich: 20 Mal gesucht (ich versuche mir das Wort googeln abzugewöhnen, um mich nicht zum kostenlosen Werbeträger für dieses Unternehmen zu machen), hat man in etwa soviel Energie verbraucht wie eine Energiesparlampe in einer Stunde. Oft ist das Suchen zum Ersatz fürs Nachdenken geworden, es geht ja so einfach und schnell. Ehe man sich genau überlegt hat, was eigentlich gesucht wird ist schon die erste Suche im Netz versenkt und 0,3 Wattstunden vergeudet.
Also, vor der nächsten Suche kurz innehalten und überlegen, ob es diese Suche wirklich braucht.
Auch bei der Auswahl der Suchmaschine haben wir in gewisser Weise Alternativen. Der wesentliche Aspekt für mich ist dabei der Schutz meiner Daten. Leider kommt man an Google, was die Qualität der Suchergebnisse betrifft, nicht vorbei. Aber es gibt trotzdem eine Alternative, die uns dabei hilft unsere Daten nicht zur Ware zu machen:
Startpage greift auf die Suchergebnisse von Google zurück, ist aber eine Art Vermittler zwischen uns und dem Internet-Riesen. Startpage stellt so sicher, dass unsere persönlichen Daten geschützt bleiben, wir anonym surfen können und wir nicht getrackt werden können, denn Google selbst bekommt weder unseren Standort noch unsere IP-Adresse zu sehen. Außerdem werden keine Cookies gesetzt.
Obwohl die Ergebnisse von Google selbst kommen, unterscheiden sich die Suchergebnisse möglicherweise. Das liegt daran, dass mangels Daten keine personalisierten Ergebnisse ausgespielt werden können. Vielleicht ja auch in Ihrer Firma ein guter Kompromiss?
Viel Spaß beim kochen!
Wer das Rezept ausprobiert oder abgewandelt hat, gerne kommentieren!
Dieses Rezept ist von Frank Braun