„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser“
Wir sorgen uns um unsere Zukunft, so ist im neuen Konsumklimaindex des Nürnberger Forschungsunternehmen GfK zu lesen. Kein Wunder. Wir schlittern von einer Krise in die nächste. Erst hat das Coronavirus die Klimakrise aus den Schlagzeilen verdrängt und nun hat der Krieg in der Ukraine wiederum Corona in den Hintergrund geschoben. Wir befinden uns gerade an einem Scheidepunkt und wünschen uns einen Wegweiser aber wie es Charly Chaplin einst treffend formuliert hat, auf dem Weg ins Unbekannte stehen keine Straßenschilder. Aber eines scheint klar: Wenn wir unsere Zukunft ernst nehmen, gilt es die Richtung für unser Wirtschaftssystem zu ändern. Doch damit dies passieren kann, so bin ich überzeugt, müssen wir unsere Angst loslassen können, dass die notwendigen Veränderungen uns zu Verlierer:innen dieses Systems machen. Erst dann können wir in eine positive Verbindung mit dieser möglichen neuen Wirtschaft treten und sind bereit, diese mitzugestalten. Dazu braucht es wohl erst einmal ein Umdenken bei uns zur Frage, was eigentlich Wohlstand für uns bedeutet. Unsere Erwartungen hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten und der Entwicklung unseres Einkommens haben laut der GFK-Studie im April ein historisches Tief erreicht. Wir haben Angst um unseren Wohlstand. Zum Höhepunkt der Corona-Krise im Oktober 2020 fragte eine Umfrage des Portals