* Missgunst, Neid
* Selbstreflektion und Erkenntnis
* Änderungswille bzw. guter Vorsatz
* Kitschige Sprüche-Karte (oder Ähnliches)
* Befreiende Mitfreude, ein offen-aufrichtiges Lächeln
Eigentlich hatte ich mich als wohlwollend und keinesfalls missgünstig oder neidisch eingeschätzt. Bis ich bei meinem ersten Job feststellte, dass mich ein missgünstiges Gefühl beschlich: Ich konnte einer Kollegin, die zeitgleich mit mir begonnen hatte, den Erfolg bei ihrem Projekt nicht richtig gönnen. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte das Super-Lob bekommen vom neuen Chef. Echt – ich war tatsächlich neidisch!
Als ich mir das eingestanden hatte, war ich überrascht, denn das kannte ich noch nicht. Und ich habe auch an mir beobachtet, dass es gar nicht so leicht ist, aus seiner Missgunst wieder herauszukommen, auch wenn man es sich ganz fest vornimmt.
Gerade in dieser Zeit lief mir ein Spruch auf einer dieser kitschigen Sprüchekarten über den Weg, der mir sehr geholfen hat und an den ich mich gerne erinnere: „Wer sich über das Glück anderer freut, dem blüht sein eigenes.“
GENAU! Ich kann also mit meiner Mitfreude auch mein eigenes Wohlergehen steigern. Das war mein Gedanken-Schlüssel. Ich konnte mich aufrichtig mit meiner Kollegin freuen und anstelle eines aufgesetzten, innerlich erzwungenen Lächelns konnte ich mich frei heraus mitfreuen. Wie schön!
Abwandlungen:
Die Kitsch-Karte kann auch ersetzt werden durch einen Spruch ohne Kitsch-Karte, einen anderen gedanklichen Anker, ein Gespräch mit Freunden über Mitfreude etc.
Beispiel zur mitfreudigen Übertragung auf Gruppen: Es gibt jetzt noch einen zweite Urban Gardening Initiative im Ort? Das ist super! Je mehr, desto besser! Bilden Sie ein Netzwerk und tauschen Sie gegenseitig Geräte und Wissen aus. Feiern Sie zusammen.
Wenn Du im Moment Missgunst verspürst, probier doch dieses Rezept gleich mal aus. Wer das Rezept ausprobiert oder abgewandelt hat, gerne kommentieren!
Dieses Rezept ist von
Kerstin Seeger