Den nächsten Workshop mitgestalten

* Lust auf gute Workshops
* Mut, vor mehreren Leuten zu sprechen
* Kolleg:innen, Team
* Gespräch über die Agenda
* Vorbereitungszeit


Haben auch Sie keine Lust mehr auf langweilige Workshops in Ihrem Unternehmen? Welche Themen beschäftigen die Mitarbeiter:innen wirklich? Worin besteht der Sinn der eigenen Tätigkeit? Wie können wir zum Wohl der Allgemeinheit, der Umwelt, der Zulieferer agieren? Wo möchten wir anfangen? All diese Fragen führen zum Kern einer Veränderung im Unternehmen.

Lassen Sie diese Themen beim nächsten Workshop einfließen. Besprechen Sie in Ihrer Organisation, wie und wann das möglich sein könnte.
Tipp: Beauftragen Sie eine:n erfahrene:n Expert:in, um den Workshop zu gestalten oder einen Impuls-Vortrag zu halten. Am besten eine Person, die auf dem Gebiet von sozial-ökologischer Transformation, Gemeinwohl-Ökonomie, freudvoller Arbeit, beseeltem Unternehmertum o.ä. unterwegs ist.

Abwandlung

Gründen Sie vor oder nach dem Workshop einen „Runden WIRtschaftstisch“ in Ihrer Organisation. Starten Sie mit 3-4 interessierten Kolleg:innen und sprechen Sie über die mögliche Veränderung in Ihrer Organisation. Am besten mit der Leitung absprechen oder diese gleich mit einladen!

Probieren Sie dieses Rezept gleich mal aus.
Wer das Rezept ausprobiert oder abgewandelt hat, gerne kommentieren!





Dieses Rezept ist von
Kerstin Seeger

Teeküche oder Mittagspause umgestalten

* Teeküche und/oder Mittagspause
* Kolleg:innen, Team
* Fairtrade und Bio-Produkte
* Mut
* Überzeugungszeit
* Umstellung beim Einkauf


Wie sieht die Teeküche (falls vorhanden) bzw. die Mittagspause bei Ihnen im Unternehmen aus? Welcher Kaffee kommt aus der Kaffeemaschine? Welche Getränke gibt es sonst so? Wie ist der Kühlschrank bestückt?

Wenn wir uns über das WIRtschaften Gedanken machen, können wir im betrieblichen Alltag bei den scheinbaren Kleinigkeiten anfangen. Sie werden sehen, wenn hier einmal ein kleiner Start gemacht ist, kommt ein Stein ins Rollen, und die Kolleg:innen kommen auch bei größeren Dingen ins Nachdenken!

Regen Sie an, künftig Bio- und Fairtrade-Kaffee zu verwenden und schlagen Sie vor, in der Teeküche und bei der gemeinsamen Mittagspause auf Bio- und Fairtrade-Ware zu achten. Vielleicht sind Sie Team- oder Unternehmensleitung? Dann können Sie den Einkauf ggf. noch leichter beeinflussen.

Sprechen Sie das Thema beim nächsten Team-Gespräch an. Falls Überzeugungsarbeit notwendig ist, weisen Sie auf die öko-sozialen Folgen von konventionellen Produkten hin, und machen Sie deutlich, dass es Ihnen nicht egal ist, unter welchen Bedingungen produziert wird. Im besten Fall können Sie bereits eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Geschäft zum Einkauf empfehlen. Es sollte im Unternehmensumfeld oder auf der Fahrtroute liegen und praktisch machbar sein. Also nicht gleich die Kaffee-Rösterei am anderen Ende der Stadt empfehlen…

Auch wenn manche Kolleg:innen das Thema zunächst als „nicht so wichtig“ abtun – unterm Strich wird es Ihnen zugutekommen, dass Sie auf das Wohl aller achten und keine „Egal-Mentalität“ an den Tag legen. Geben Sie Ihren Kolleg:innen etwas Zeit und bleiben Sie dran.

Probieren Sie dieses Rezept gleich mal aus.
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Kerstin Seeger

Impulse – zur Unternehmens-Entwicklung beitragen

* Lust auf Impulse zum Thema WIRtschaften
* einen Kurz-Vortrag ausarbeiten
* Kolleg:innen, Team
* Impuls-Zeit im Unternehmens-Meeting
* Gespräch mit Leitung


Es gibt viele Ideen und Ansätze zum anderen Wirtschaften: die Gemeinwohl-Ökonomie, Postwachstums-Ansätze, Degrowth, Commoning, Care-Ökonomie, lebendiges Wirtschaften, beseeltes Unternehmertum, Social Entrepreneurship, öko-faire Lieferketten, nachhaltige Beschaffung und vieles mehr…
Wie wäre es, im (monatlichen) Gesamt-Meeting eine Impuls-Reihe zu den Ansätzen zu starten. In jedem Meeting würde ein selbst gewählter Ansatz / eine Idee / ein Puzzlestück kurz vorgestellt (ca. 20 Min.). So können alternative Ansätze sichtbar werden und ein Gespräch über die innovative Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens kann sich entwickeln.

Vielleicht können Sie den Auftakt mit dem ersten Impuls machen, und interessierte Kolleg:innen setzen die Reihe dann fort. Wahlweise können Sie auch Themen-Expert:innen einladen, um einen Impuls-Vortrag zu halten.

Abwandlung
Gründen Sie parallel einen „Runden WIRtschaftstisch“ in Ihrer Organisation. Starten Sie mit 3-4 interessierten Kolleg:innen und sprechen Sie über die vorgestellten Impulse und mögliche Veränderungen in Ihrer Organisation. Am besten mit der Leitung absprechen und diese gleich mit dazu einladen!

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Kerstin Seeger

Sharing im Unternehmen salonfähig machen

* Etwas zum Verleihen / Verschenken
* Kolleg:innen
* einen Kurz-Beitrag mit Anleitung schreiben
* Intranet / Messenger oder Ähnliches
* Gespräch mit Leitung
* Gespräch mit IT-Verantwortlichen


Sharing (dt. Teilen) ist ein Schlüssel für Systemveränderung. Es gibt gleich mehrere Vorteile: Wir können Ressourcen schonen, Geld sparen, und müssen auf absolut gar nichts verzichten. Oben drauf bekommen wir mehr Kontakt zu unseren Mitmenschen und mehr Platz im Keller bzw. Abstellraum, weil wir nicht alles selbst besitzen müssen. (Zumal wir vieles nur sehr selten benötigen: Die durchschnittliche effektive Nutzungsdauer von privaten Bohrmaschinen beträgt durchschnittlich 15 Minuten pro Leben, dennoch hat fast jeder Haushalt eine.)
In vielen Köpfen herrscht aber noch der Gedanke vor, dass Teilen irgendwie „uncool“ ist. Das Gegenteil ist der Fall! In innovativen Communities ist der Sharing-Gedanke längst gängige Praxis. Im Mainstream sickert der Gedanke langsam durch. Seien Sie als Vorreiter mit dabei und etablieren Sie eine Verleih- und Schenkplattform in Ihrem Unternehmen!

Dazu bedarf es einer Liste von Dingen, die verliehen oder verschenkt werden können. Starten Sie einen Aufruf: Wer hat etwas zu verschenken, wer kann etwas verleihen? Es ist ein toller Anlass, die Sharing- und Schenkökonomie auszuprobieren. Alternativ zum Verschenken können auch Dinge mit einem „Zahl-was-Du-willst“-Preisschild angeboten werden. Auch das ist ein Ansatz für neue Impulse.

Wichtig: Es geht nicht darum, Gewinne zu machen, sondern gemeinsam Ressourcen zu sparen.

Variation 1
Ein „Verschenk-Regal“ in der Kaffeeküche bzw. im Pausenraum etablieren, wenn es digital nicht möglich ist bzw. für Ihr Unternehmen keinen Sinn macht.

Variation 2
Falls es auf der Internet-Plattform Ihres Unternehmens nicht klappt, könnten Sie eine „Suche-Biete-Gruppe“ auf Ihrer Messenger-App einrichten und Kolleg:innen dazu einladen.

Variation 3
– für besonders innovative Organisationen: Die Sharing-Plattform wird auch Partnern, Zulieferern und Kund:innen zugänglich gemacht.

Variation 4
Neben Dingen auch Fähigkeiten teilen – im Sinne von „Nachbarschaftshilfe“ (Reifen wechseln, Loch in die Wand bohren etc.).

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Kerstin Seeger

Arbeitszeit in Freundschaftszeit umwandeln

* Arbeitszeit
* Umplanung: Früher Schluss machen
* Freunde, Familie
* Telefon oder netter Treff-Ort, wie Picknick-Platz / Urban Gardening Projekt / Café / Kneipe


Die Australierin Bronnie Ware begleitete jahrelang als Pflegerin todkranke Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens. Wenn sie die Patient:innen fragte, was sie in ihrem Leben bereuen oder lieber anders gemacht hätten, kamen meist die fünf gleichen Themen zur Sprache.
Auf Platz 2: „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.“
Das kam ausnahmslos von jedem Mann, den Bronnie Ware pflegte. Auch einige Frauen äußerten dieses Bedauern. Die Angst, nicht genug Geld zu verdienen, oder der Druck, Karriere machen zu müssen, sind in unserer kapitalistischen Welt so weit verbreitet wie nie zuvor.
Platz 4: „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.“
Viele bereuen, dass sie ihren Freunden, ihrer Familie zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt haben. Job, Karriere, Haus und Kram waren oft wichtiger.

Planen Sie eine „private Arbeitszeitverkürzung“, in der Sie sich dann Ihren Lieben bzw. Ihren Freund:innen widmen. Sie könnten sich zum Beispiel vornehmen, jeden Dienstag 90 Minuten früher Schluss zu machen, und dann in einen schönen Abend zu starten. Und zwar nicht, wie vielleicht üblich, völlig ausgepowered und erschöpft, sondern entspannt und offen für einen schönen Abend. Planen Sie diese Verkürzung im Terminkalender ein und informieren Sie Ihre Kolleg:innen und vielleicht sogar Ihre/n Chef/in darüber (bestimmt haben Sie genügend Überstunden, um das für eine gewisse Zeit auszuprobieren). Bei längerfristigen Dienstplänen sollten Sie das Vorhaben einen Monat im Voraus planen und Ihre Kolleg:innen informieren. Wer weiß, vielleicht können Sie andere mit dieser Idee anstecken…?

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Kerstin Seeger

Blickwechsel – mit anderen Augen auf Kolleg:innen schauen

* Kolleg:innen
* Arbeitsplatz
* Perspektivwechsel
* Gefühle und Stimmungen wahrnehmen



Neben Familie und / oder Partnerschaft ist der Arbeitsplatz fast der wichtigste Ort eines Menschen! Zumindest ist es ein Ort, wo man die längste Zeit seines Tages verbringt. Jeder Mensch kommt jeden Morgen mit seinen eigenen ganz persönlichen Themen in die Arbeit. Das heißt, jede:r bringt jeden Tag seine ganze Geschichte mit. Alles, was ihn glücklich macht und alles, was gerade in Unruhe ist. Fragen Sie sich einen Tag lang: Wie geht es meinem Kollegen / meiner Kollegin heute wirklich? Was bringt er/sie wohl mit? Welche Sprache sprechen die Augen? Sind sie ängstlich, wütend oder traurig? Manche sagen, dass in jedem von uns auch ein inneres Kind steckt – ein kleiner Junge oder ein kleines Mädchen. Wenn glänzende und leuchtende Augen uns begegnen, sehen wir vielleicht das Kind in unserem Gegenüber. Entdecken Sie das Kind in Ihrem / in Ihrer Kolleg:in?
Gefühl kann auch heißen: „Geh und fühle“ Gefühle wahrzunehmen fängt bei einem Menschen an und verändert Teams, Abteilungen, Firmen und die Welt.

Abwandlung
* Falls Kolleg:innen nicht vorhanden sind, gerne auch mit Bekannten ausprobieren.

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Kerstin Seeger

Bei solidarischer Landwirtschaft mitmachen (SoLaWi)

* Lust auf praktisches Ausprobieren der WIRtschaft
* Lust auf Kochen & gutes Essen
* Regelmäßigkeit
* Lust auf Mithelfen und Mitdenken in einer Landwirtschaft


Ja…, ist ja alles ganz schön und nett – aber wo gibt es das andere Wirtschaften live und in Farbe!? Ich meine wirklich anders! Anders organisiert, anders finanziert und obendrein noch öko-sozial?
You won’t believe it – das gibt es, und sicher ganz in der Nähe! Wer ganz praktisch und bodenständig loslegen möchte, liegt mit dem Einstieg in die Solidarische Landwirtschaft genau richtig! In einer Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) wechselt man von der Rolle des Konsumenten in die Rolle des „Ernteteilers“ und übernimmt Verantwortung für eine LandWIRtschaft. Man bezahlt einen gemeinsam vereinbarten Monatsbeitrag (dieser wird meist für das kommende Jahr festgelegt) und bekommt dafür das, was gerade wächst. Die Ernte eines Hofes (oder mehrerer Höfe) wird zu gleichen Teilen auf alle SoLaWi-Mitglieder aufgeteilt. So erhält man wöchentlich eine mehr als reichliche Portion mit frischem, saisonalem und regionalem Bio-Gemüse an eine der zahlreichen Verteilstationen geliefert – und das in einer Qualität wie fast nirgends. Die Landwirte erhalten einen festen Beitrag – unabhängig von Ernteausfällen etc. Sie müssen sich nicht am Markt verkaufen und können so ganz anders mit Tieren, Pflanzen und dem Boden umgehen.
Zusätzlich lernt man „seinen“ Hof hautnah kennen, denn es werden immer wieder helfende Hände gebraucht, die z.B. Ernten oder Gemüse ausfahren.
Bei Solidarischer Landwirtschaft werden die Lebensmittel also nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durchschaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Verbraucher*innen mit organisiert und finanziert wird.
Hier kann man eine SoLaWi in der Nähe finden: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/solawis-finden/auflistung/solawis
Weitere Infos gibt es beim Netzwerk Solidarische Landwirtschaft: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite
Filme: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/mediathek/filme

Abwandlungen
* Wer die Schwierigkeit auf „einfach“ setzen möchte, kann sich erstmal über SoLaWi informieren und den SoLaWi-Newsletter abonnieren (https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite).
* Mittlerweile gibt es auch andere Wirtschaftszweige, die dieses Modell ausprobieren (CSX – Community Supported everything). Krankenversicherungen u.v.m. sind hier zu finden! Auch hier kann man mit einsteigen.

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Kerstin Seeger

Mit Freunden über die WIRtschaft sprechen

* Interesse am WIRtschaften
* Unsicherheit
* Treffen mit Freunden
* eine Einstiegsfrage
* Offenheit und Neugier

Ich weiß gar nicht so recht, wie einige meiner Freunde zum Thema „Anders Wirtschaften“ stehen, was sie darüber denken oder wissen. Klar, irgendwie weiß ich schon, dass sie nicht die Extrem-Konsumenten sind, und dass sie auch nicht alles in Ordnung finden, was gerade läuft. Aber wie der Änderungswille aussieht, und ob sich jemand schon näher damit beschäftigt hat… eigentlich weiß ich das nicht so genau. Obwohl ich mir viele Gedanken mache, habe ich dieses Thema bisher gemieden. Naja, ich möchte einen leicht-fröhlichen Abend nicht mit solch einem schweren Thema belasten. Und außerdem habe ich selbst nicht alle Antworten und tue mich schwer, das Thema überhaupt gut zu umschreiben, so dass in aller Kürze das Wichtigste gesagt ist…
Dabei ist es nicht wichtig, ob man selbst ein Experte für ein bestimmtes Thema ist. Man kann es trotzdem ansprechen und sagen, was einen dazu gerade bewegt. Speziell beim Thema WIRtschaft hat ohnehin niemand alle Antworten. Außerdem kann man bekannterweise vortrefflich über Kinder oder Hunde diskutieren, auch wenn man selbst keine hat.
Also – einfach machen! Eine gute Einstiegsfrage könnte sein: Ich habe neulich eine gute Webseite zum Thema WIRtschaft entdeckt. Denkt ihr, dass unsere jetzige Wirtschaft Menschen glücklich macht? Oder: Mich treibt in letzter Zeit oft die Frage um, warum unser Wirtschaftssystem sich nicht verändert, obwohl so viele Menschen unglücklich sind oder sogar ausgebeutet werden.
Es wird sicher ein inspirierender Abend, an den alle noch lange denken. Und wer weiß, was sich daraus entwickelt. Wahrscheinlich weitere interessante Gespräche…

Abwandlungen
* Die Einstiegsfrage kann auch abgewandelt werden in ein emotional-persönliches Statement: Ich werde traurig, wenn ich darüber nachdenke, wie wir mit anderen Menschen / der Natur umgehen.
* Schwierigkeitsgrad erhöhen und das Thema beim Verwandtschaftstreffen ansprechen ; )

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Kerstin Seeger

Einen Filmabend zur WIRtschaft machen

* Interesse am anderen Wirtschaften
* Zeit und Lust für einen inspirierenden Abend
* ein internetfähiger Computer (oder DVD + Player)


„So schön kann Wirtschaft sein“ – eine ironische Aussage…? Jedenfalls kam mir der Satz irgendwie schräg vor. Das führte mir deutlich vor Augen, welches Bild ich von Wirtschaft habe. Es gibt aber viele Beispiele, die zeigen: Wirtschaft kann auch sinnvoll, kooperativ und voller Freude sein. Wenn wir sie so gestalten. Darüber wurden auch einige Filme gedreht, die sich wunderbar für einen kleinen Filmabend eignen.
Also – Popcorn poppen lassen und es sich auf dem Sofa gemütlich machen.

Nun zu den FILMTIPPS
VORSICHT: Diese Filme können Ihr Denken und Handeln verändern!
* Lebendige Wirtschaft – Auf der Suche nach Erfolg und Erfüllung
* From Business to being
* Auf Augenhöhe – Lebendigkeit in Organisationen zeigen und stärken
* Die stille Revolution – Der Film zum Kulturwandel in der Arbeitswelt
* Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen

>> Weitere Filmtipps sind herzlich Willkommen!

Abwandlungen
Partner*in oder Freunde einladen und gemeinsam gucken.

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Kerstin Seeger

Missgunst in Mitfreude verwandeln

* Missgunst, Neid
* Selbstreflektion und Erkenntnis
* Änderungswille bzw. guter Vorsatz
* Kitschige Sprüche-Karte (oder Ähnliches)
* Befreiende Mitfreude, ein offen-aufrichtiges Lächeln

Eigentlich hatte ich mich als wohlwollend und keinesfalls missgünstig oder neidisch eingeschätzt. Bis ich bei meinem ersten Job feststellte, dass mich ein missgünstiges Gefühl beschlich: Ich konnte einer Kollegin, die zeitgleich mit mir begonnen hatte, den Erfolg bei ihrem Projekt nicht richtig gönnen. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte das Super-Lob bekommen vom neuen Chef. Echt – ich war tatsächlich neidisch!
Als ich mir das eingestanden hatte, war ich überrascht, denn das kannte ich noch nicht. Und ich habe auch an mir beobachtet, dass es gar nicht so leicht ist, aus seiner Missgunst wieder herauszukommen, auch wenn man es sich ganz fest vornimmt.
Gerade in dieser Zeit lief mir ein Spruch auf einer dieser kitschigen Sprüchekarten über den Weg, der mir sehr geholfen hat und an den ich mich gerne erinnere: „Wer sich über das Glück anderer freut, dem blüht sein eigenes.“
GENAU! Ich kann also mit meiner Mitfreude auch mein eigenes Wohlergehen steigern. Das war mein Gedanken-Schlüssel. Ich konnte mich aufrichtig mit meiner Kollegin freuen und anstelle eines aufgesetzten, innerlich erzwungenen Lächelns konnte ich mich frei heraus mitfreuen. Wie schön!

Abwandlungen:
Die Kitsch-Karte kann auch ersetzt werden durch einen Spruch ohne Kitsch-Karte, einen anderen gedanklichen Anker, ein Gespräch mit Freunden über Mitfreude etc.
Beispiel zur mitfreudigen Übertragung auf Gruppen: Es gibt jetzt noch einen zweite Urban Gardening Initiative im Ort? Das ist super! Je mehr, desto besser! Bilden Sie ein Netzwerk und tauschen Sie gegenseitig Geräte und Wissen aus. Feiern Sie zusammen.

Wenn Du im Moment Missgunst verspürst, probier doch dieses Rezept gleich mal aus. Wer das Rezept ausprobiert oder abgewandelt hat, gerne kommentieren!






Dieses Rezept ist von
Kerstin Seeger